Handlungsfähigkeit und Kinderbetreuung in Morschen

Handlungsfähigkeit der Gemeinde

Die vom Land Hessen angeschobene Entschuldung von Gemeinden über die „Hessenkasse“ ist für Morschen schon deshalb zu begrüßen, weil dadurch wieder die wichtige Handlungsfähigkeit erreicht werden kann. Über die Reduzierung des aufgelaufenen Schuldenpakets um immerhin 7,4 Mio. Euro können die beiden bisher noch nicht genehmigten Haushalte endlich erledigt werden. Zudem besteht die große Chance, dass der in Kürze aufgestellte Haushalt für 2018 ohne wesentliche Auflagen zum Tragen kommt.

Natürlich kann und darf das nicht falsch verstanden werden, denn von „Geldsegen“ kann keine Rede sein. Vielmehr handelt es sich nur um eine zeitliche Streckung. Ein gezielter Abbau aus eigener Kraft wäre der nun über 30 Jahre laufenden Rückzahlung von jährlich 83.328 Euro vorzuziehen gewesen. Doch dann hätte weiterhin nur die Erfüllung von Auflagen im Mittelpunkt gestanden. Jetzt besteht ab sofort wieder die Möglichkeit, die Geschicke unserer Gemeinde in die eigenen Hände zu nehmen und sparsam zu wirtschaften, damit für die Zukunft ausgeglichene Haushalte erreicht werden.

Wichtig ist deshalb, die wieder erreichten Spielräume gezielt zu nutzen. Im Rahmen einer nachhaltigen Umorientierung der Gemeinde müssen nun Dinge angestoßen werden, die insbesondere für junge Familien interessant sind. Nur durch den Zuzug junger Familien lässt sich der jährliche Einwohnerschwund bremsen und auch die in den letzten Jahren bis ans Unzumutbare erhöhten Kosten für die Mörscher Bürger wieder senken.

 

Kinderbetreuung in Morschen

Wesentlich für junge Familien und die Attraktivität einer Gemeinde sind neben einer guten Infrastruktur und der Bahnanbindung vor allem das schulische Angebot und die Betreuung von Kleinkindern. Wie angekündigt, ist die FDP Morschen aktiv an dem Thema dran. Wir konnten erfreut feststellen, dass es bereits aktuell ein entsprechendes Angebot zur Kindertagespflege in Morschen gibt. Die Kontaktmöglichkeiten sind inzwischen auf der Gemeindeverwaltung zu erfahren.

Es gibt bei den beiden jungen Frauen auch noch freie Betreuungsplätze für Kleinkinder. Somit haben die Eltern schon jetzt die Wahlmöglichkeit zwischen dem gesetzlichen Anspruch auf einen KITA-Platz und der alternativen Lösung über eine Tagesmutter. Beide Systeme haben sicher ihre Vor- und Nachteile. Bei der letzten Gemeindevertretersitzung haben FDP und SPD entsprechende Anträge zur Kleinkinderbetreuung eingebracht.

Mehr Informationen gab es dann auf einer Info-Veranstaltung im Rahthaussaal. Die Gemeinde Morschen hat ein starkes Interesse daran, dass es in Zukunft ein noch größeres Angebot für die Kleinkinderbetreuung geben wird. Wenn ein ausreichendes und qualitativ gutes Angebot für die Betreuung der Kleinkinder besteht, wird Morschen nicht nur Geld sparen, sondern auch für junge Familien noch interessanter werden. Als FDP werden wir jedenfalls versuchen, die Entwicklung der Dinge weiter voranzutreiben.