Digitalisierung nutzen und Hochspannungsleitung durch Mörscher Gebiet
Digitalisierung nutzen
Ein einfacher Antrag der FDP auf der letz ten Gemeindevertretersitzung entlarvt doch einiges. Muss denn der Wassermeister zum Jahresende wirklich von Haus zu Haus gehen, um die Wasseruhren abzulesen? Kann dies nicht anders von Seiten der Verwaltung organisiert werden? Einerseits wird das Klagelied von permanenter Überlastung aller Gemeindemitarbeiter gesungen, andererseits traut man dem Bürger wohl nicht zu, eine E-Mail oder eine WhatsApp mit seinem Zählerstand zu schreiben.
In Kürze wird die FDP auch beantragen, dass nicht weiterhin die Unmengen von Papier an jeden Gemeindevertreter ausgeteilt werden, sondern auch hier die elektronischen Medien genutzt werden. Bereits zu Beginn der jetzigen Legislatur wurden alle Gemeindevertreter abgefragt, ob sie die elektronische Post wollen. Passiert ist seitdem nichts!
Es bleibt also spannend, wenn hierzu eine Änderung der Hauptsatzung zur Abstimmung stehen wird. Die Möglichkeiten, die ein Nutzen der Digitalisierung mit sich bringt, müssen gerade in einer kleinen Verwaltung konsequent genutzt werden. Die Homepage der Gemeinde bietet hierzu bereits Möglichkeiten, gültige Satzungen, Tagesordnungen, Protokolle usw. nachzuschlagen.
Aber wenn über einen offenen W-LAN im Bereich des Rathauses diskutiert wird, werden alle Killerargumente ins Feld gebracht und der Nutzen gar nicht erkannt. Wir als FDP-Fraktion haben es uns zur Aufgabe gemacht, an diesen Punkten zu bohren, um auch eine zukunftsfähige Gemeinde zu gestalten. Wenn Sie auch konkrete Verbesserungsvorschläge haben, sprechen Sie uns an – oder noch besser, kommen Sie zu unseren monatlichen Stammtischen.
Hochspannungsleitung durch Mörscher Gebiet
Die bereits seit dem Jahr 2010 laufende Diskussion wegen des endgültigen Verlaufes einer Nord-Süd-Stromtrasse, die auch das Gemeindegebiet Morschens betrifft, ist nun in das Stadium der konkreten Umsetzung gelangt. Erst vor kurzem wurde darauf hingewiesen, dass nun der endgültige Verlauf der Hochspannungsleitung für die Bürger ausgelegt werde.
Damit Sie sich diesen Weg sparen können, dürfen wir auf die damals sehr hitzige Diskussion zu diesem Thema hinweisen. Da die FDP Zweifel an der Chance für eine Erdverkabelungslösung hatte, war von ihr ein Vorschlag zur veränderten Streckenführung auf Mörscher Gebiet eingebracht worden. Dieser wurde dann vom Gemeindeparlament verabschiedet und durch den RP in Kassel genau in dieser Form aufgegriffen.
Um die Ortsteile Binsförth, Neumorschen, Wichte und Konnefeld zu verschonen, wird die Trasse, die von Beiseförth kommt als Freileitung vor Binsförth durch eine Schlucht und dann entlang eines Forstweges verlaufen. Erst hinter Wichte wird sie auf die bestehende Stromleitung treffen und vorbei an Licherode Richtung Mecklar führen. Da die übrigen Ortsteile ohnehin nicht berührt werden, freut sich die FDP-Frakton Morschen mit den Mörscher Bürgern darüber, dass diese damalige Initiative weiter Bestand hat und unser Vorschlag auch ohne großen Wirbel nun verwirklicht wird.