Rülke teilt aus beim Neujahrsempfang der FDP in Homberg
Auch in 2019 bleibt der traditionelle Neujahrsempfang der FDP Homberg (Efze) eine Konstante der Freien Demokraten im Schwalm-Eder-Kreis. Im gut gefüllten Gasthaus Krone und bei guter Stimmung konnte der Fraktionsvorsitzende der FDP in Homberg Efze Holger Jütte die diesjährigen Ehrengäste begrüßen. Extra aus Stuttgart angereist war Dr. Hans-Ulrich Rülke, seit 2009 Fraktionsvorsitzender der FDP/DVP-Faktion im Landtag von Baden-Württemberg und seit 2018 auch Vorsitzender aller FDP-Fraktionsvorsitzenden.
Selbstverständlich war auch die heimische FDP-Abgeordnete Wiebke Knell in Homberg, die frisch zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag gewählt worden war.
In seiner Rede an die rund 60 anwesenden Gäste aus Politik und Gesellschaft macht Rülke einen Rundumschlag durch alle Politikbereiche und benannte Felder, in denen dringend Handlungsbedarf geboten sei: dazu gehörten Investitionen in die digitale Infrastruktur, ein Umdenken in der Energiepolitik, tatsächlicher Bürokratieabbau und die Abschaffung des Solis.
Rülke betonte auch, welchen hohen Stellenwert die Europäische Union habe. „Die EU ist ein Friedensprojekt, welches uns Wohlstand und Sicherheit gebracht hat. Daher müssen wir uns im Wahljahr 2019 dafür einsetzen, dieses Projekt weiter nach vorne zu bringen. Das geht aber nur mit einer starken Liberalen Stimme in Brüssel“, so Rülke. „Gleichzeitig müssen wir aber auch darauf achten, dass wir in Deutschland nicht den Anschluss verlieren. Digitalisierung, der Fachkräftemangel, Technologieoffenheit in der Automobilindustrie oder die Ausstattung in unseren Schulen. Hier herrscht in Deutschland momentan eher Stillstand als Fortschritt.“
Dem stimmte auch die FDP-Landtagsabgeordnete Wiebke Knell aus Neukirchen zu: „In Deutschland und in Hessen muss mehr investiert werden. Die Schlag- und Funklöcher im ländlichen Raum gehören schnellstmöglich beseitigt. Wir werden in den nächsten fünf Jahren unser Bestes geben und Hessen aus der Opposition mitgestalten. Unser Ziel ist es, dass unser Bundesland in fünf Jahren besser da steht als heute. Und das vielleicht auch trotz dieser Landesregierung, in deren Koalitionsvertrag ich noch keine wirkliche Stärkung des ländlichen Raumes erkennen kann.“
Nach den Beiträgen der Ehrengäste gab es bei einem Imbiss noch die Gelegenheit, den beiden Rednern Fragen zu stellen. Dabei wurden insbesondere die Themen Diesel/Fahrverbote und die marode Infrastruktur noch einmal angesprochen.