Photovoltaik oder Wohngebiet?
Die Entscheidung im Mörscher Gemeindeparlament für eine Photovoltaik-Großanlage am Ortsrand von Neumorschen (direkt hinter der Arztpraxis) wurde
zunächst vertagt. Da die von der FDP im letzten Liberalen Bürgerbrief geforderte Weiterverfolgung des Arbeitskreises „Zukunftsfähiges Morschen“ durch den Bürgermeister weiterhin nicht verfolgt wurde, fehlt nach wie vor ein schlüssiges Konzept für die Schaffung von Wohnraum und die so wichtige Ansiedlung junger Familien. Gerade in diesem Falle wäre das von Wert. Wenn auch Beteiligungen einzelner Bürger als Anleger in Betracht gezogen werden, wird hier doch in großem Maße Grund und Boden in guter Lage verschwendet.
Wenn bereits in anderen Gemeinden – unter anderem in Melsungen und Alheim – schon offen von fehlenden Wohnungen und Baugebieten gesprochen wird, dann ergeben sich gute Chancen, Ansiedlungswillige nach Morschen zu holen. Doch die Unentschlossenheit des Bürgermeisters und ein fehlendes Konzept verhindern sowohl die Ausweisung eines Baugebietes in Altmorschen wie auch eine durchaus mögliche Umwidmung der Fläche in der „Lehmkaute“ in Neumorschen.
Die FDP fragt sich, ob nicht den Mörscher Bürgern mehr damit gedient ist, Neubürger und junge Familien in eine weiterhin abschmelzende Gemeinde zu ziehen? Hier braucht die Gemeinde zwingend ein Konzept. Deshalb sollten sich alle Ortsbeiräte mit dem Thema „neues Bauland in den Ortsteilen“ beschäftigen und ihre Ideen an den Gemeindevorstand bzw. Bau-, Planungs- und Umweltausschuss weiterleiten.